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Das Dandytum

Dokument-Nr.:  F-AAWW

UNIDOG-Autor: sdelalo1

Zugehöriger Dozent(en):
(Nicht Verfasser des Dokuments)

Doktor Hans Detlef Feger


Kauf- / Tauschwert: 10,00 €
Kategorie: Seminar-, Haus- und Abschlussarbeiten
Dokument-Typ: Seminar- / Hausarbeit (Note 1)
Seiten: 16
Semester: WS2009-2010

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Inhalt / Beschreibung

In dieser schriftlichen Seminararbeit geht es um eine Beschreibung des Dandytums, mit verschiedenen Beispiele, unter anderem von Baudelaire und Huysmans.
Der Grundtext ist von Sydow : "Zum Lebensform des Dandys".

Die Arbeit hat eine sehr gute Note bekommen.


Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung und Kontextualisierung
2. Die metaphysische Erfahrung
2.1. Der Ennui und die Langweile
2.2. Die Blasiertheit
2.3. Die Übersättigung
3. Konsequenzen und Alternativen : Der Stoizismus
4. Das Kaffehaus als Ort des Soziallebens
4.1. Die Unabhängigkeit
4.2. Der Ort der « religiösen » Erfahrung
5. Fazit

_____________________________________

1. Einleitung und Kontextualisierung

Die Problematik des Dandytums ist von ihrem zeitlichen Hintergrund untrennbar. Gegen den Strich ihrer Zeit geläufiger figurieren nähmlich die Dandys in der historischen Konstellation der Dekadenz wie ein Symptom des Niedergangs am Ende des neunzehnten Jahrhundert, beziehungsweise wie eine Konsequenz aus der « Auflösung der alten, religiös und metaphysisch begründeten Lebensform. » Das Auftauchen solchen sonderbaren «Habitusformen » setzt tatsächlich die Dekadenz der Gesellschaft voraus und erweist sich in diesem Kontext als Verhaltensideal. Im Text von Sydow Die Kultur der Dekadenz geht es um eine prezise Charakterisierung des Dandys sowohl in seinem Empfinden als auch in seinem Sozialleben. Als Mensch, dessen Persönlichkeit sich ständig neu inszeniert wird der Dandy zunächst durch Originalitätsbedürfnis und Selbststilisierung definiert. Diese wichtigen äusseren Züge reichen aber nicht, um von einem Dandy sprechen zu können. Dieses Verhalten stützt sich nämlich auf eine metaphysische Erfahrung, beziehungsweise das tiefe Empfinden eines typischen dekadenten Gefühls : LEnnui.

Im Rahmen dieser Arbeit konzentrieren wir uns auf die Erklärung dieser inneren Efahrung, die zu einer decadenten Lebesform führt. Wir wollen damit den Dandy innerlich analysieren und die Gründe für seine Lebenswahrnehmung betonen. Erstens soll also der zentrale Begriff des Ennuis erklärt werden, indem er von seiner üblichen Übersetzung getrennt wird, die Langweile. Danach lassen sich ebenso eng verbundene Begriffe wie die Blasiertheit und die Übersättigung verstehen. In dieser Perspektive sind die Werken von Huysmans und Baudelaire wertvolle Illustrationen, zu denen wir regelmässig greifen wollen. Um die Betrachtung fortzusetzen, wollen wir auch die Problematik des Stoizismus und des emotionalen Desengagement kurz ansprechen. Schliesslich werden wir beobachten, wie das Kaffeehaus in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle spielt, als Ort, in dem das soziale Lebensform der Dekadenten die beste Ausdrucksmoglichkeit finden kann.


Vorschau-Ausschnitte


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