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Das Motiv der Einsamkeit in Vernes

Dokument-Nr.:  F-AAUS

UNIDOG-Autor: pusstefix

Zugehöriger Dozent(en):
(Nicht Verfasser des Dokuments)

Prof. Dr. Linda Simonis


Kauf- / Tauschwert: 5,00 €
Kategorie: Seminar-, Haus- und Abschlussarbeiten
Dokument-Typ: Seminar- / Hausarbeit (Note 2)
Seiten: 17
Semester: WS2008-2009

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Inhalt / Beschreibung

Poetiken der Einsamkeit

Das Motiv der Einsamkeit in Jules Vernes "Cinq semaines en ballon"

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Inhaltsverzeichnis:

1. Einleitung: Die Einsamkeit der Reise

2. Menschliches Verhalten in der Einsamkeit
2.1 Das Zeitvertreiben der Einsamen
2.2 Der Missionar
2.3 Leben in freiwilliger und unfreiwilliger Abgeschiedenheit

3. Schädlichkeit der Einsamkeit
3.1 Wahnsinn, Wüstenfieber und Selbstmordversuch
3.2 Joes Einsamkeit
3.3 Die Rettung

4. Schluss: Einsamkeit in Abenteuer- bzw. Reiseroman

5. Bibliographie
6. Selbstständigkeitserklärung

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1. Einleitung: Die Einsamkeit der Reise

Seit Menschengedenken ist die Reise eine Möglichkeit seinen Lebensstatus zu verbessern. Ob der Mensch dabei beispielsweise Viehherden hinterher zieht, auf der Suche nach fruchtbarem Land ist, oder sich dem Luxus einer Luftveränderung hingibt ist dabei genauso individuell, wie der Ausgang einer solchen Reise.

Im ausgehenden 19. Jahrhundert entdeckte Jules Verne eine „Marktnische“ in der „Literatur seiner Zeit und erfand zusammen mit dem republikanischen Verleger Pierre-Jules Hetzel die neue Gattung des wissenschaftlichen Reiseromans.“ In der daraus resultierenden Edition „Nouvelle Histoire des Voyages“ widmet sich Verne nun dieser neuen Gattung. Dabei schickt er seine Protagonisten immernwieder auf abenteuerliche Reisen, in denen das Motiv der Einsamkeit häufig eine tragende Rolle spielt. Die Reisenden begeben sich gewollt oder ungewollt an abgeschiedene Orte oder Reisen ins Ungewisse. Auffällig oft durchreisen sie dabei so genannte „Einsamkeitsorte“ wie z.B. „Felsenhöhlen“ (Voyage au centre de la Terre), „Meere“ (Vingt mille lieues sous les mers), „Wüsten“ (Cinq semains en ballon), „Wälder“ (le Château des Carpathes), „Berge“ (Maître du monde), „Inseln“ (L’Ile à hélice), „menschenleere Steppen“ (Michel Strogoff), „eisige Polarregionen“ (Voyages et aventures du capitaine Hatteras) oder „interstellare Räume der Kosmonauten“ (De la Terre à la Lune). Für jede genannte Region würden sich noch viele weitere Beispiele in Vernes Werken finden.

Ausschlaggebend für die Publikation der oben genannten Edition war der Erfolg von Vernes Cinq semaines en ballon. Voyage de découvertes en Afrique par trois Aglais, in dem die Protagonisten, die sich auf der Suche nach den Nilquellen freiwillig in teilweise menschenleere Gebiete Afrikas begeben und dabei verschiedne Arten von Einsamkeit durchleben. An welche Einsamkeitsorte die Figuren gelangen und welche Auswirkungen das Leben in der Einsamkeit auf sie hat, soll Gegenstand dieser Hausarbeit sein. Die Veränderung im Verhalten der drei Hauptfiguren steht hierbei im Vordergrund und dient als Leitfaden für die These, dass ungewollte Einsamkeit den Menschen negativ beeinflussen kann. Dies steht im Gegensatz zur freiwillig aufgesuchten Einsamkeit, die schon das Schaffen von so manchem Dichter beflügelt hat. Des Weiteren soll diese Hausarbeit zeigen unter welchen Umständen Einsamkeit sich auch positiv auf die Betroffenen auswirken kann und wie sich auf diese Weise die Weltanschauung der Figuren ändert.


Vorschau-Ausschnitte


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