Inhalt / Beschreibung
In dieser Hausarbeit wird der Begriff Intersektionalität zunächst näher definiert und dargestellt. Dabei wird auf die Problematik der Hierarchisierung, Ausblendung und Abwertung von Kategorien einschließlich der Auswahl und Gewichtungen von Kategorien eingegangen. Die Debatte der Intersektionalität hat viele historische Vorläufer. Daher soll zunächst der Blickwinkel auf die viel zitierte Frage „Ain’t I a Woman“ aus der Rede der Sklavin Sojourner Truth im Jahr 1851 gerichtet werden. Denn diese Frage zeigt wie der Feminismus in Amerika mit dem Thema „Rasse“ umgegangen ist und sie lässt sich auf alle anderen Bereiche übertragen. Nach dieser kleinen Analyse im Bereich der Kritik am Patriarchat in Amerika soll die Kritik an der 2. Frauenbewegung in Deutschland seitens der Frauen mit Behinderungen, Migrantinnen, Jüdinnen und Schwarzen Frauen analysiert werden. Denn die Eindimensionalität in den Frauenbewegungen in Deutschland lässt auch den aufgezählten Frauengruppen die Frage von Sojourner Truth mehrmals wiederholen. Abschließend wird die Theorie von Katharina Walgenbach „Gender als interdependente Kategorie“ behandelt, die auf die Problemsituationen der zu vorigen Punkte eingeht. Die Analyse sozialer Ungleichheiten soll anhand Gender als interdependente Kategorie abgeschlossen und als Lösung dargestellt werden.
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