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Regulierung im deutschen Gesundheitswesen – verspricht weniger mehr?

Dokument-Nr.:  F-AB5L

UNIDOG-Autor: SowiRUB

Zugehöriger Dozent(en):
(Nicht Verfasser des Dokuments)

Prof. Dr. Notburga Ott


Kauf- / Tauschwert: 7,00 €
Kategorie: Seminar-, Haus- und Abschlussarbeiten
Dokument-Typ: Seminar- / Hausarbeit (Note 2)
Seiten: 30
Semester: SS2009

Erzielte Note:
2,0

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Inhalt / Beschreibung

Mögliche Übertragung von Erfolgsfaktoren des US-amerikanischen Modells auf das deutsche Gesundheitssystem


Inhaltsverzeichnis


1. Einleitung


2. Das deutsche Gesundheitssystem – Sozialversicherung und Staatsregulierung

2.1 Grundprobleme des Gesundheitswesens

2.2 Ebenen und Instrumente der Steuerung

3. Marktorientierung und Wettbewerb – das US-amerikanische Modell als Paradebeispiel

3.1 Zahlen und Fakten

3.2 Managed Care

3.2.1 Techniken

3.2.2 Organisationen


4. Negative Auswirkungen von Wettbewerb


5. Implementierung von Managed Care Ansätzen in Deutschland

5.1 Integrierte Versorgung in der Gesetzlichen Krankenversicherung

5.2 Bereits bestehende Instrumente als Erfolgsbeispiele


6. Fazit


Literaturverzeichnis

 

 



 

Einleitung der Seminararbeit

Das deutsche Gesundheitswesen basiert analog zu dem Konzept der `sozialen Marktwirtschaft` auf der Regulierung des Systems durch die Schaffung gewisser Rahmenbedingungen. Um einem „diskriminatorischen Wettbewerb“, der zwischen den Krankenversicherungen bis dato herrschte, entgegen zu wirken, legte der deutsche Staat in den 80er Jahren nochmals ordoliberale Marktbedingungen fest.1 Ein Großteil der Gesundheitsökonomen stimmt in der Meinung überein, dass dem Staat eine solche Rolle in diesem Markt zukommen muss – allerdings besteht Uneinigkeit über die Art und den Umfang einer solchen Beteiligung2. Dementsprechend wird nun in Deutschland seit einiger Zeit gefordert, dass ein größerer Wettbewerb zwischen den Funktionsträgern im Gesundheitswesen geschaffen wird – gerade in der gesetzlichen Krankenversicherung (GVK). Man erhofft sich dadurch eine gesteigerte Effektivität und Effizienz der Krankenversorgung sowie höhere Innovationsmöglichkeiten. Außerdem ist von einer „Stärkung der Nachfrage“ die Rede, was wiederum ganz im Sinne des deutschen Sozialstaates die „Wahlfreiheit“ des Einzelnen auch in Bezug auf Gesundheitsleistungen gewährleisten soll. Bezogen auf US-amerikanische Erfahrungen lässt sich auf den ersten Blick zwar keine `Vorbildsfunktion´ des Systems an sich ausmachen, jedoch soll in dieser Arbeit untersucht werden, ob es nicht doch einige erfolgsversprechende, adaptionswürdige Ansätze des marktgesteuerten Konzepts der USA gibt.3

Dazu soll zunächst kurz in das sozialstaatliche Gesundheitssystem Deutschlands eingeführt, einige Probleme herausgestellt und dann erläutert werden, welche Entscheidungsebene mit welchen Instrumenten regulierend auf den Gesundheitsmarkt Einfluss nimmt. Daraufhin wird auf das US-amerikanische Gesundheitswesen – als Paradebeispiel für ein marktgesteuertes, wettbewerbsorientiertes System – eingegangen, bevor das dort etablierte „Managed-Care“-Konzept und die dazugehörigen Organisationen und Techniken vorgestellt werden. Im Anschluss daran sollen die Auswirkungen von Wettbewerb im Allgemeinen und speziell in Bezug auf die USA und Deutschland erklärt werden. Auf dieser Basis wird letztlich aufgezeigt, in welcher Form
US-amerikanische Elemente in Form der Integrierten Versorgung in das deutsche System
implementiert werden konnten.

 

 


1 Risikostrukturausgleich und Kontrahierungszwang, vgl. dazu: BEHRENS, Prof. Dr. Johann/ BRAUN, Dr. Bernard/ MORONE, Prof. James/ STONE, Prof. Deborah (Hrsg.) (1996): Gesundheitssystementwicklung in den USA und Deutschland – Wettbewerb und Markt als Ordnungselemente im Gesundheitswesen auf dem Prüfstand des Systemvergleichs; S. 12.

2 Vgl. RICE, Thomas (2004): Stichwort:Gesundheitsökonomie–Eine kritische Auseinandersetzung; S. 231.

3 BEHRENS/ BRAUN/ MORONE/ STONE (1996), a.a.O., S. 13.

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DeDahmen2016 22.01.2017
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