Theodor W. Adorno: Televisuelle Regression

über Theodor W. Adornos „Prolog zum Fernsehen“ und „Fernsehen als Ideologie“

1. Einleitung der Hausarbeit

Massenmedien fungieren als Informationsträger, sowohl früher als auch heute und von welcher Art auch immer – de facto ist dies ein Charakteristikum, das also anscheinend Internet, Radio, Fernsehen, etc. gleichermaßen aufweisen. Jedoch liegt es im Wesen der Information selbst, wahr oder unwahr, objektiv oder manipuliert sein zu können.

Falls nun tatsächlich eine Manipulation vorliegt, funktioniert diese dann eher über die Medien- bzw. Informationsinhalte, oder aber über die Rezeptionssituation, die mit dem jeweiligen Medium verbunden ist? Welche Rolle spielt überdies der Rezipient als solcher und was macht ihn aus? Kann er seine Situation erkennen oder sogar beeinflussen? Und wer oder was ist eigentlich dieser ominöse 'Manipulator', insofern an dieser Stelle der Singular überhaupt Berechtigung findet? Schließlich ergibt sich daraus die Frage: Kann dieser vielleicht 'aufgehalten' werden?

Um sich der Klärung dieses Fragenkomplexes zu nähern, befasst sich diese Arbeit mit den Kernthesen von Theodor W. Adorno, der sich in seinem Werk „Dialektik der Aufklärung“, insbesondere im darin enthaltenen Kapitel „Kulturindustrie. Aufklärung als Massenbetrug“¹, intensiv mit dieser Thematik auseinandersetzte. Im Folgenden sollen nun Adornos Kerngedanken anhand des Mediums Fernsehen, dem er sich in seinen Aufsätzen „Prolog zum Fernsehen“ sowie „Fernsehen als Ideologie“² widmete, kurz und kritisch hinterfragt werden, besonders hinsichtlich dessen, ob sie adäquate Lösungsansätze bzw. hinreichende Antworten auf die eingangs gestellten
Fragen bieten.