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Startseite Rheinisch-Westfälischen Techni... Philosophische Fakultät Proseminar: Innozenz III. (119... |
Der deutsche Thronstreit - Ursachen, Ansprüche, Rivalitäten |
Dokument-Nr.: F-ABOM |
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Inhalt / Beschreibung
Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit den Ursachen, Ansprüchen und Rivalitäten des deutschen Thronstreits (1198-1212) unter Papst Innozenz III.
Kapitel: Ursachen für den deutschen Thronstreit: Doppelwahl Protagonisten im deutschen Thronstreit und ihre Ansprüche 1. Friedrich II. 2. Philipp von Schwaben 3. Otto IV. von Braunschweig 4. Papst Innozenz III. 5. Erzbischof Adolf von Köln Stellungnahme und Positionierung der Parteien anhand ausgewählter Quellen 1. „Deliberatio super facto imperii de tribus electis“ vom 5. Januar 1201 (RNI Nr. 29) 2. „Neußer Eid“ Ottos IV. vom 8. Juni 1201 (RNI Nr. 77) 3. Reaktion der Staufischen Partei im Januar 1202 (RNI Nr. 61) Schlussbemerkung Quellen- und Literaturverzeichnis
1 Einleitung „Philipps Entschluss, sich selbst zum König wählen zu lassen, war nicht leichtfertig gefallen“1. Doch sollte dieser Entschluss die existierende politische Ordnung auf den Kopf stellen. Unter Berücksichtigung des Seminarthemas „Innozenz III. (1198-1216) und der deutsche Thronstreit“ gilt es, die Auswirkungen der stattgefundenen Doppelwahl im deutschen Reich auf die damalige Politik zu prüfen. Der Fokus wird auf die Ursachen der Doppelwahl 1198, die Ansprüche der jeweiligen Thronanwärter und die Rivalitäten unter ihnen gerichtet. Nach dem Tod Heinrichs VI. geriet das „Staufenreich in eine Krise“2. Obwohl Heinrich VI. noch vor seinem Tod, seine Nachfolge durch den Erbreichsplan345 gegenüber und entfesselten durch die Wahl ihres eigenen Königs einen 20jährigen Thronstreit6. Bald sah Papst Innozenz III. sich gezwungen in den Kampf um die Macht einzugreifen. Es kam zu einem dreimaligen Wechsel seiner Parteinahme, bevor der Konflikt mit der Thronsetzung Friedrichs II. im Jahre 1215 entschieden wurde7. sicherte, kam es zum Konflikt. Die politische Situation gipfelte in der Doppelwahl, die zu einer Spaltung der politischen Parteien in zwei Lager führte. „Die klassischen Konfliktparteien – Staufer und Welfen - “ standen sich erneut
Aus diesem Grund ist die Rolle des Papsts zu Beginn des deutschen Thronstreits interessant. Demnach soll im Folgenden anhand ausgewählter Quellen untersucht werden, inwieweit Innozenz III. als Vermittler zwischen den Parteien oder als Unruhestifter agierte.
1 Csendes, P., Philipp von Schwaben. Ein Staufer im Kampf um die Macht (Gestalten des Mittelalters und der Renaissance), Darmstadt 2003, S. 69. (Im Folgenden zitiert als: Csendes, Philipp von Schwaben). 2 Kempf, F., Innozenz III. und der deutsche Thronstreit, in: Archivum Historiae Pontificae 23 (1985), S. 64. (Im Folgenden zitiert als: Kempf, Innozenz III.). 3 Der Erbreichsplan beruhte auf der Idee Heinrichs VI. von 1196. Sizilien sollte mit dem Reich verbunden werden und die Herrscher dieses Reiches einzig auf dem Erbweg bestimmt werden. Als Gegenleistung sollten die Fürsten ihre Lehen auch in weiblicher Linie vererben dürfen. Vgl. Jakobs, H., Das staufische Imperium unter Heinrich VI. (1190-1197), in: ders., Bleicken, J. u. Gall, L. (Hgg.), Kirchenreform und Hochmittelalter 1046-1215 (Oldenbourg Grundriss der Geschichte 7), München 1994, S. 73. 4 Frenz, T., Papst Innozenz III. – Weichensteller der Geschichte Europas? (Einführung), in: ders. (Hg.), Papst Innozenz III. Weichensteller der Geschichte Europas, Stuttgart 2000, S. 16. (Frenz, Papst Innozenz III.). 5 Staufer und Welfen standen sich mehrmals gegenüber, da die Ansprüche auf die Herrschaft nicht geklärt waren. Beide erhoben Anspruch auf die Macht im deutschen Reich. Dabei ist die These Hechbergers zu beachten, dass der Konflikt zwischen Staufern und Welfen ein durch die Forschung hervorgerufener Konflikt sei. Streitereien existierten, nur zwischen einzelnen Personen der Parteien. Auch war die Doppelwahl und der daraus resultierende Thronstreit kein reines Produkt dieses Gegensatzes. 6 Vgl. Kempf, Innozenz III., S. 64. 7 Vgl. Frenz, Papst Innozenz III., S. 16.
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