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Klima-Ethik und Generationsgerechtigkeit |
Dokument-Nr.: F-ANRB |
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Inhalt / Beschreibung
Dass sich die Erde zusehends erwärmt, ist ein Fakt der allgemein anerkannt ist und seit Jahrzehnten wissenschaftlich untersucht und nachgewiesen wird.[1] Trotz kritischer Stimmen, dass diese Erwärmung natürlich sei und die Diskussionen um den Klima-Schutz eine Art „politische Panikmache“ wäre, sind sich 97% der publizierenden Wissenschaftler weltweit einig, dass der Mensch der treibende Faktor dieser Klima-Veränderung ist.[2] Nachfolgend wird keine Grundsatzdiskussion über die Frage geführt, ob der Mensch die (alleinige) Ursache der globalen Erwärmung ist, sondern ungeachtet einer Antwort auf diese Frage bliebe zu diskutieren, was diese Entwicklung für die Menschen in der Gegenwart sowie in Zukunft für nachfolgende Generationen bedeutet. Es ergibt sich, dass die globale Erwärmung alle Menschen auf dieser Welt vor große Herausforderungen stellt: Was bedeuten zunehmende extreme Wetterereignisse (oder auch Klimakatastrophen genannt) wie Dürren für die Ernährung der Menschheit? Was bedeuten Überschwemmungen und die daraus resultierende Zerstörung für unseren Lebensraum?[3] Dies führt unweigerlich zu Überlegungen und Fragen, wie beispielsweise die nach der individuellen bzw. kollektiven Verantwortung und Schuld bis hin zu Rechten und Pflichten, was letztlich auf einen ethischen Diskurs im Sinne der Generationsgerechtigkeit hinausläuft. Warum Generationsgerechtigkeit? Wenn wir uns bereits heute mit den (ersten) Folgen der Klimaerwärmung konfrontiert sehen und damit die Möglichkeit haben, darauf zu reagieren, was sollten oder müssten wir tun? Wenn wir einfach so weitermachen wie bisher und beispielsweise nichts tun, was könnte dies dann für die nächsten Generationen bedeuten, die sich dann mit noch extremeren Klimakatastrophen konfrontiert sehen? Sind unsere Eltern vielleicht schuld an unserer heutigen Situation? Wenn wir nichts für unsere Kinder tun, machen wir uns dann nicht ebenso schuldig? Bei der Diskussion dieser Fragen ergeben sich eine Vielzahl an Sicht- und Herangehensweisen, um auf die unterschiedlichsten Aspekte eine Antwort zu geben, welche sich auf entsprechende Argumentationen stützen. In diesem Kontext hat sich die junge Disziplin der Klima-Ethik entwickelt. Die Klima-Ethik steht dabei für die ethische Analyse der moralischen Probleme, welche sich aus dem anthropogen verursachten Klimawandel ergeben.[4] Das Ziel dieses Essays ist es, das Thema der globalen Erwärmung aus Sicht der Klima-Ethik mit Fokus auf die Generationsgerechtigkeit zu betrachten. Inhalt 1. Die globale Erwärmung und die Klima-Ethik........................................................................1 2. Welche Welt wollen wir unseren Kindern hinterlassen bzw. leben wir auf Kosten unserer Kinder?.....................................................................................................................................................................2 3. Generationsgerechtigkeit – Was schulden wir unseren Kindern? ..............................................4 3.1. Wollen wir, dass unsere Kinder ausreichend viel haben?................................................................5 3.2. Wollen wir, dass unsere Kinder gleich viel haben? ..............................................................................5 3.3. Wollen wir, dass unsere Kinder mehr haben als wir?.........................................................................6 4. Verteilungsprinzipen – Wer trägt welche Last? ......................................................................................6 4.1. Grandfathering.............................................................................................................................................................7 4.2. Verursacherprinzip...................................................................................................................................................8 4.3. Nutznießerprinzip .....................................................................................................................................................9 4.4. Prinzip der Zahlungsfähigkeit & der Emissionsegalitarismus ...................................................10 5. Conclusio - Was müssten wir also nun tun?............................................................................................12 6. Quellenverzeichnis ..................................................................................................................................................III |
Vorschau-Ausschnitte
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