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Sigmund Freud Menschenbild

Dokument-Nr.:  F-AA9M

UNIDOG-Autor: azurwellen

Zugehöriger Dozent(en):
(Nicht Verfasser des Dokuments)

Dr. Sarah Banach


Kauf- / Tauschwert: 5,00 €
Kategorie: Seminar-, Haus- und Abschlussarbeiten
Dokument-Typ: Seminar- / Hausarbeit (Note 1)
Seiten: 7
Semester: SS2008

Erzielte Note:
1,0

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Inhalt / Beschreibung

SIGMUND FREUD


MENSCHENBILD DES PSYCHOANALYTIKERS

 


 

INHALTSVERZEICHNIS


Einleitung
Das Unbewusste
Psychosexuelle Entwicklungstheorie
Störungen
Die Grundtriebe Des Menschen
Der Psychische Apparat
Das Freud’sche Menschenbild Im 21. Jahrhundert
Quellen

 


 

Einleitung zur Seminararbeit  "Menschenbild des Psychoanalytikers Sigmund Freund"

 

Im Seminar „Beratung in der Sozialen Arbeit" im Wintersemester 2008/09, welches vom 16.01.2009 bis zum 18.01.2009 in kompakter Form stattfand, habe ich mich zum Thema Sigmund Freud – Psychodynamischer Ansatz insbesondere mit dem Freud’schen Menschenbild beschäftigt.


Ich hatte mich im Vorfeld bereits des Öfteren mit dem Psychoanalytiker auseinander gesetzt, sodass nicht nur die angegebene Literatur, sondern auch allgemeines Basiswissen zu den Grundlagen dieser Ausarbeitung gehören.


Ich nehme in der Ausarbeitung Bezug sowohl auf den Psychischen Apparat, welcher versucht, die Black Box, welche wir im Allgemeinen menschliche Denkweisen oder auch Verhaltensmuster nennen, aufzulösen und zumindest ein Schema der Persönlichkeit zu bilden. Aber auch die Triebtheorie bzw. Freuds „Psychosexuelle Entwicklungstheorie“ sind Bestandteile seines Menschenbildes, auf die ich im Folgenden Bezug nehmen will.

 

Das Unbewusste

Nach seinem Wirken in der Hysterieforschung, welche er gemeinsam mit Breuer betrieb, entwickelte Freud ein Bild des Menschen, in dem das seelisch - unbewusste eine große Rolle spielt, welches Freud der Wissenschaft zugänglich machte1. Er erkannte als erster deren besondere Rolle bei der Entstehung, Diagnose und Therapie seelischer Störungen2 Freud nennt zur Verdeutlichung der menschlichen Persönlichkeit das Bild eines Eisberges.

Der Mensch nehme nur einen sehr kleinen Teil seiner Persönlichkeit wahr, der Löwenanteil liege jedoch unter der Oberfläche, sei also direkt nicht wahrnehmbar. Diesem unbewussten Teil zwackt Freud noch das Vorbewusste ab, welches uns durch Nachdenken über uns selbst bewusst werden kann. Bei dem Übergang vom Unbewussten zum Vorbewussten geschehe allerdings eine strenge Zensur dessen, was in uns liegt3.

Unklar blieb bislang noch der Übergang vom Vorbewussten zum Bewussten, da in diesem Fall der Mensch davon ausgeht, dass er durch sein aktives Nachdenken über sich selbst etwas herausfinden wird und die Abwehrmechanismen stets passiv – unbewusst ablaufen. Dennoch ist das Vorbewusste, also durch Gedanken, stets auch verbinden mit Wertvorstellungen, sodass wir teilweise Dinge über uns ignorieren, wenn wir sie für „unmöglich“ im wertenden Sinn halten. Sie bleiben zwar stets im „Hinterkopf“, werden aber jedes Mal schnell wieder verworfen, wenn sie für den Menschen unerträglich werden.

 

Psychosexuelle Entwicklungstheorie

In seiner Triebtheorie nahm Freud dann vorrangig Bezug auf die Psychosexuelle Entwicklungstheorie des Kleinkindes bis zum Jugendlichen. Er teilte die Entwicklung des Kindes in fünf verschiedene Phasen ein. Beginnen, so Freud, würde die seelische Entwicklung des Kindes mit einer den eigentlichen Entwicklungsphasen vorangehende „polymorph – perversen Phase der Libido4, in der die gesamte Körperoberfläche die erogene Zone darstellt. Die eigentliche Entwicklung beginne allerdings später. Zu nennen wäre hierbei zunächst die orale Phase, welche das Kind im ersten Lebensjahr durchlebt. Hierbei, so Freud, sei das Kind vorrangig auf Aktivitäten wie saugen und lutschen fixiert, wobei die erogene Zone dementsprechend der Mund und die Mundschleimhaut sei. Nach erfolgreichem Abschluss dieser Phase könne das Kind dann in die anale Phase übergehen, welche meistens im zweiten und dritten Lebensjahr stattfindet. Das Kind interessiere sich, so Freud, nun stark für Ausscheidungen und erfahre Lust beim Zurückhalten der Exkremente. Dies sei dann auch die Zeit, in der Kinder lernen, auf das Töpfchen zu gehen. Die erogene Zone, welche am stärksten ausgeprägt ist, ist dementsprechend die Afterregion. Mit dem vierten und fünften Lebensjahr sei es nun die phallische, ödipale bzw. auch frühkindlich – genitale Phase, welche die Entwicklung des Kindes bestimmt. Das Kind interessiere sich in dieser Zeit insbesondere für das eigene und andere Geschlecht. Hier trete erstmals der Genitalbereich als erogene Zone auf5. Diese Zeit ist aber vor allem durch den Ödipuskomplex geprägt (als Ödipuskomplex wird der Konflikt des Kindes benannt, wenn es zur Zeit der phallischen Phase den jeweils andersgeschlechtlichen Elternteil anbetet und sich von dem ihm gleichgeschlechtlichen Elternteil bedroht fühlt).

[...]

 


1 vgl. Rattner, Josef, “Klassiker der Psychoanalyse” S.3
2 vgl. Pauleikov, Bernhard „Menschenbild im Wandel der Zeit II S. 375
3 vgl. Pauleikov, Bernhard „Menschenbild im Wandel der Zeit II S. 376

4 vgl. Rattner, Josef, “Klassiker der Psychoanalyse”, Weinheim 1996 S.10
5 Heidenreich, Klaus (Hrsg.) „Training Pädagogik. Grundwissen Pädagogik Fachoberschule Freising 1996 Kapitel 3.5

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Maeusepip 11.03.2016
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